Der Online-Glücksspielmarkt wächst weltweit sehr dynamisch. Auch in Deutschland ist ein Wachstum der Branche zu verzeichnen.
Glücksspieler in Deutschland
Der Online-Glücksspielmarkt wächst weltweit sehr dynamisch. Auch in Deutschland ist ein Wachstum der Branche zu verzeichnen. Grund dafür ist hierzulande die Liberalisierung des Online-Glücksspiels, welche es den Spielern erlaubt legal zu spielen. Aber auch die aktuelle Pandemielage führt dazu, dass in der Freizeit mehr gezockt wird und das vorwiegend online.
Anzahl der deutschen Glücksspieler
Einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) aus dem Jahr 2019 ist zu entnehmen, dass 75,3 % der 16- bis 70-Jährigen in ihrem Leben mindestens einmal am Glücksspiel teilgenommen haben. Das sind ganze dreiviertel der deutschen Bevölkerung. Betrachtet man die Teilnahme am Glücksspiel in einem Zeitraum von 12 Monaten, so wurde von der BZgA festgestellt, dass 37,3 % der Deutschen an Glücksspielen teilnahmen. Ob dies regelmäßig erfolgt oder nur einmal im Jahr ging aus dieser Studie jedoch nicht hervor. Des Weiteren wurde festgestellt, dass in allen befragten Altersgruppen der Anteil der Männer überwiegt.
Online vs. Offline
Viele Glücksspieler bevorzugen in der heutigen Zeit das Online-Glücksspiel. Dank modernster Technik kann man überall auf der Welt zocken – egal, ob bequem auf dem Sofa oder unterwegs in der Bahn. Man hat sein Online Casino schließlich ständig auf dem Handy dabei. Ob lieber online oder offline gezockt wird, ist jedoch eine Frage des Alters. So spielen Menschen im jungen und mittleren Erwachsenenalter vorwiegend online, während die ältere Generation noch immer auf die stationären Casinos und Spielhallen setzt. Das Marktforschungsunternehmen YouGov fand unter anderem heraus, dass 58 % der deutschen Glücksspieler das Online-Glücksspiel bevorzugen. Zu erwarten ist, dass diese Zahl in den nächsten Jahren noch weiter steigen wird.
Glücksspielsucht in Deutschland – Zahlen und Fakten
Die BZgA Studie von 2019 gibt an, dass knapp 1 % der deutschen Bevölkerung ein problematisches oder pathologisches Glücksspielverhalten aufweist. Im internationalen Vergleich liegt dieser Wert damit im Mittelfeld. 0,39 % der deutschen Bevölkerung hat mit einem problematischen Glücksspielverhalten zu kämpfen, das sind circa 229.000 Personen. Während weitere 0,34 % zu den pathologischen Spielern und Spielerinnen gehören, das wiederum sind an die 200.000 Personen. Die Dunkelziffern könnten allerdings noch wesentlich höher sein. Die Befragung der BZgA ergab zudem, dass vorwiegend junge Männer der Spielsucht verfallen. Es wird angenommen, dass rund 80 % der Spielsüchtigen männlich sind.
Mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag treten verschärfte Regelungen zum Spielerschutz in Kraft, welche die Spieler vor einer möglichen Spielsucht bewahren sollen. Suchtprävention steht in den deutschen Online-Spielbanken nun an erster Stelle.
